Die Etappen des Paznauner Höhenweges
Im Folgenden lernst du die einzelnen Etappen der Weitwanderung im Detail kennen.
Etappe 1
Der Paznauner Höhenweg beginnt in See bei der Pfarrkirche und führt über asphaltierte Straßen bis zur Fahrweggabelung in Giggl. Von dort aus geht es auf einem leichten Steig zur Giggler Alm auf 1.845 Metern Seehöhe, wo die grandiose Aussicht begeistert. Weiterhin führt der Weg durch Lärchenwälder und über steile Abschnitte, bis das Etappenziel erreicht ist: die Ascher Hütte auf 2.256 Metern Seehöhe.
Etappe 2
Von der Ascher Hütte führt der Weg über die Medrig zum Gratli, wo ein markierter Fußweg beginnt, der entlang des Istalanztals und über die Berglialpe verläuft. Nach einer anspruchsvollen Passage erreicht man die einsame Stielalpe auf 2.050 Metern Seehöhe. Von dort aus führt der Weg weiter durch das Flathtal zur bewirtschafteten Gampertunalpe auf 2.070 Metern Seehöhe.
Anschließend kann man entweder zum idyllischen Grübelesee wandern oder direkt talabwärts gehen, bevor man den Panoramaweg nach Kappl erreicht.
Etappe 3
Von der Diasbahn-Talstation folgt man dem Weg Richtung Samnaun und dabei durch den Wald zur Visnitz Alpe. Von dort aus geht es über die historische Schmugglerroute zum östlichen Visnitzjoch und dann in die Schweiz, wo Abstiegshilfen ins Tal nach Ischgl führen. Alternativ kann man ohne Lifte rund um den Mullersattel wandern und entlang markierter Wege nach Ischgl gelangen.
Etappe 4
Von der Pardatschgratbahn-Talstation wandert man zur Kitzloch-Hängebrücke, bevor der Aufstieg zum Rauhen Kopf auf 2.478 Metern Seehöhe folgt. Nach dem Genuss des herrlichen Panoramablicks erfolgt der Abstieg zum Innerbergli mit optionalem Abstecher zum imposanten Berglisee. Von Innerbergli geht es weiter zur bewirtschafteten Larein Alpe und zum Stafali Weiher, bevor die Etappe am Galtürer Höhenweg endet.
Etappe 5
Die fünfte Etappe des Wanderweges dauert etwa 3,5 Stunden. Nach 850 Höhenmetern ist die Friedrichshafener Hütte auf 2.138 Metern Seehöhe erreicht. Der Weg führt von Galtür Richtung Außertschafein. Was folgt, sind anspruchsvolle Abschnitte mit Informationstafeln über die Vegetation, die Forstwirtschaft und Verbauungsmaßnahmen.
Nach dem Aufstieg bietet sich ein herrlicher Panoramablick über die Samnaungruppe. Nach dem Passieren des Adamsberg-Grates auf etwa 2.330 Metern Seehöhe folgt ein leichter Abstieg zur Friedrichshafener Hütte.
Etappe 6
Die Route startet an der Friedrichshafener Hütte und führt über das Schafbichljoch auf 2.636 m Höhe. Entlang des Fasulbaches verläuft sie zwischen den beeindruckenden Gipfeln des Patteriols (3.056 m), der Kuchenspitze (3.151 m) und der Küchlspitze (3.147 m) talwärts. Vor der Konstanzer Hütte geht es hinauf zum Kuchenjöchli auf 2.730 m, bevor der Abstieg über den Apothekerweg zur Darmstädter Hütte beginnt.
Alpine Variante: Der „Ludwig-Dürr-Weg“ führt über die Muttenalpe und die Lumpaschadseele zum Dürrschartli auf 2.666 m. Nach 3,7 km über hochalpines Terrain mit Geröll und Schneefeldern geht es über den Schönpleispass zum Zwischengrat auf 2.770 m. Es folgen Schneefelder und steile Passagen bis zum Rautejoch auf 2.752 m, bevor der Weg zur Darmstädter Hütte absteigt.
Etappe 7
Die Wanderung von der Darmstädter Hütte ins Moostal bietet früh beeindruckende Ausblicke und führt am blau schimmernden Speichersee entlang zur Kartellhütte. Der Sepp Jöchler Weg steigt zum Seßladjöchli (2.749 m) auf, umrahmt von den Seßlad- und Ruggelkopfgipfeln, bevor es zur Niederelbehütte hinabgeht. Der Weg verläuft zunächst steil, dann über Geröll und Schneefelder, wird aber bei den grünen Bergwiesen sanfter, endend an dem malerischen Seßsee.
Alpine Variante: Der Weg von der Darmstädter Hütte über den Advokatenweg zum Schneidjöchli (2.841 m) und über den Hoppe-Seyler-Weg ins Vergrößkar, vorbei an der Fatlarspitze zur Kieler Wetterhütte (2.800 m), bietet eine anspruchsvollere Route mit einem markierten Abstieg zur Niederelbehütte.
Etappe 8
Von der Niederelbehütte führt der Weg durch die Obere Seßladalpe und dann talauswärts auf dem malerischen „Kieler Weg“ Dieser verläuft durch das Skigebiet Kappl, vorbei an der Diasalpe. Nach einem steilen Aufstieg zur Schmalzgrubenscharte auf 2.697 Metern Seehöhe führt der Abstieg zu den romantischen Schmalzgrubenseen. Schließlich gelangt man über den „Rifflerweg“ zum Etappenziel, der Edmund-Graf-Hütte auf 2.375 Metern Seehöhe.
Alternativ kann der Hohe Riffler mit seinen 3.168 Metern in weiteren 2,5 Stunden Gehzeit bestiegen werden. Ausreichend Zeit, die erforderliche Kondition und passendes Wetter sind dazu unbedingt erforderlich.
Etappe 9
Von der Edmund-Graf-Hütte führt der Weg zunächst zum Kappler Joch auf 2.672 Meter Seehöhe. Dort eröffnet sich ein traumhafter Blick auf die bereits absolvierten Etappen, die entlang der gegenüberliegenden Talseite verlaufen. Danach geht es weiter zum malerischen Blankasee und zur Durrichalpe. Der Aufstieg zur Spiduralpe auf 2.120 Meter Seehöhe und zum Niederjöchl auf 2.346 Meter Seehöhe lässt sich mit einer Rast auf der Alm kombinieren. Von dort führt der Weg auf einen schönen Grat zur Pezinerspitze auf 2.550 Meter Seehöhe – ein großartiger Aussichtspunkt. Der Abstieg erfolgt über die Nordseite mit Blick Richtung Strengen im Stanzertal und führt schließlich nach See, dem letzten Etappenziel.